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Referendum zur BVG-Reform

Am 22. September 2024 stimmt die Schweiz über eine umstrittene BVG-Reform ab, gegen welche erfolgreich ein Referendum eingereicht wurde. GastroSuisse hat die NEIN-Parole zur BVG-Scheinreform gefasst.

Die Reform verfehlt ihr Ziel. Mit dem vorgesehenen Rentenzuschlag werden Versicherte teilweise überkompensiert, während andere gar nichts erhalten. Etwa 50 Prozent der Versicherten in den Übergangsgenerationen bekommen einen lebenslangen Rentenzuschlag, obschon nur 15 Prozent direkt von der Senkung des Umwandlungssatzes betroffen sind. Die massive Senkung des Koordinationsabzugs belastet insbesondere Tieflohnbranchen wie Landwirtschaft und Gewerbe überproportional. Ausserdem sind die Lohnabzüge und Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber für bisher nicht Versicherte, insbesondere Teilzeitangestellte, unverhältnismässig hoch. Gleichzeitig erhalten die Angestellten am Ende des Monats weniger Nettolohn ausbezahlt. Notabene dürften die Lohnabzüge bereits steigen, um die 13. AHV-Rente zu finanzieren. Darüber hinaus führen die zahlreichen Neuversicherten zu hohen Verwaltungskosten. 

Im Vorfeld des Abstimmungskampfes hat sich eine Wirtschaftsallianz «NEIN zur BVG-Scheinreform»‬‬ formiert. Zusammen mit GastroSuisse setzt sich die Allianz für ein klares Nein ein. Bundesrat und Parlament stimmen der Reform zu.

Weitere Informationen finden Sie unter www.scheinreform-nein.ch 

Die Wirtschaftsallianz sagt aus folgenden Gründen «NEIN zur BVG-Scheinreform»‬‬

NEIN zur Umverteilung!

Die misslungene BVG-Scheinreform etabliert eine systemfremde Umverteilung von Geldern in der beruflichen Vorsorge. Das widerspricht dem Zweck der beruflichen Vorsorge. Die vorgesehenen Rentenzuschläge an die Übergangsgenerationen verursachen Kosten von 11,3 Milliarden Franken, ohne dass dadurch höhere Leistungen im Alter garantiert würden!

NEIN zu Fehlanreizen!

Die Rentenzuschläge sind falsch kalibriert und unfair verteilt. Sie bestrafen jene, die ihr Leben lang ohne Unterbruch in die berufliche Vorsorge einzahlen. Die Reform macht es unattraktiver, ohne Unterbruch in die berufliche Vorsorge einzuzahlen!

NEIN zu Überkompensationen!

Die BVG-Scheinreform führt zu Überkompensationen, während bei anderen Versicherten der Zuschlag nicht ausreicht. Einige profitieren besonders stark, nur weil sie zur richtigen Zeit pensioniert werden und wenig gespart haben!

NEIN zum Giesskannenprinzip!

Die Reform benachteiligt Personen, die schon heute von einem tieferen Umwandlungssatz betroffen sind. Vielen Pensionskassen haben den Umwandlungssatz bereits angepasst. Die BVG-Scheinreform berücksichtigt diese Vorleistungen und die Stabilität der Pensionskassen nicht.

NEIN zu unnötiger Bürokratie!

Die zusätzlichen Beiträge in die berufliche Vorsorge dienen vorwiegend der Kompensation der Übergangsgeneration. Die komplexe Umsetzung führt zu hohen Verwaltungskosten. Dafür müssen die Versicherten aufkommen!

Folgende Organisationen gehören der Wirtschaftsallianz «NEIN zur BVG-Scheinreform» an:

CafetierSuisse 

Centre Patronal

Coiffure Suisse

GastroSuisse

Schweizerischer Bäcker-Confiseurmeister-Verband SBC

Schweizerischer Fitness- und Gesundheitscenter Verband SFGV

Schweizer Fleisch-Fachverband SFF

Verband Tankstellenshops Schweiz VTSS